Vita
Alexandra Rauh ist freischaffende Choreografin und Tanzkünstlerin. Nach ihrer Ausbildung für Tanztheater und Tanz in Nürnberg und Zürich arbeitete sie von 1988 – 1998 als Tänzerin in internationalen Tanzcompagnien bevor sie 2001 begann eigene choreografische Arbeiten zu gestalten. In ihren performativ interdisziplinären Stücken widmet sie sich aktuellen gesellschaftlichen Themen. Ausgangspunkt ihrer Arbeit ist dabei der Körper – Archiv für Erinnerungen, Bewegungsmuster und Verhaltensweisen – sowie dessen Reaktion auf und Formung durch gesellschaftliche Einflüsse.
Teils dokumentarisch, teils fiktiv entwirft sie zusammen mit ihrem interdisziplinären Team experimentelle Ansätze, die eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema anregen. Oftmals arbeitet sie site-specific, um Performances und Installationen in einen erweiterten Kontext als den des Theaters zu stellen. Sie entwirft dabei immer wieder neue Formate, die nach Interaktionsmöglichkeiten suchen, um das Publikum immersiv teilhaben zu lassen. Seit 2018 gilt ihr Interesse auch den Möglichkeiten von neuen digitalen Technologien wie Augmented Reality, Virtual Reality und Künstlicher Intelligenz als Erweiterung im körperlich – performativen Kontext. Diese Projekte an der Schnittstelle von Tanz, Performance und neuen Technologien entwickelte sie hpts mit dem Regisseur und Performer Gunnar Seidel / Brachlandensemble.
Ihre Arbeiten werden regional und überregional gefördert. Sie arbeitet seit 2000 in enger Kooperation mit der Tafelhalle Nürnberg und seit 2019 mit dem Leonardo– Zentrum für Kreativität und Innovation.
Als Performerin ist sie in der Produktion „Soft Focus“ (2022), als auch in der neuen Produktion „Bigger than the Universe“ ( 2023 )von Eva Borrmann / Planmee engagiert.
2016 wurde sie zur „Künstlerin der Metropolregion“ gewählt.
Seit 2015 ist sie als Lehrbeauftragte für Tanz an der Hochschule für Musik in Nürnberg tätig.